Nepal ist ein Entwicklungsland in Südasien, ein Binnenstaat zwischen China und Indien. Geographisch lässt sich Nepal in drei Regionen einteilen: das Terai (Flachland) im Süden, die Hügelregion und die Hochgebirgsregion im Norden. An diese Einteilung sind auch sozio-ökonomische, kulturelle und sprachliche Unterschiede gebunden. In den nördlichen Hochgebirgsregionen leben hauptsächlich Tibeto-burmesische Volksstämme. Diese ähneln sich in ihren Bräuchen, Kultur und ihrer Sprache, welche mit dem Tibetischen verwandt ist. Zu den ansässigen Volksgruppen zählen u.a. Sherpa, Lowa, Dolpa und Singsa Lhomi. Die Bewohner sind fast ausschließlich Buddhisten, vereinzelt gibt es Christen. Diese nördlichen Regionen sind ganz besonders von Armut und Entwicklungsrückstand betroffen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Viele Dörfer sind nur zu Fuß erreichbar, oft für mehrere Tage. Einkommensquelle ist hauptsächlich Landwirtschaft, Handel und in manchen Regionen Tourismus. Fließendes Wasser und Sanitäranlagen sind bis heute noch nicht in jeder Region oder jedem Dorf vorhanden. Im Nordosten von Nepal (Sankuwashaba Distrikt) liegt die Region „oberes Arun-Tal“ und wird von den Singsa Lhomi und Nawa Volksgruppen besiedelt. Insgesamt gibt es 15 Dörfer und alle sind bis zum heutigen Stand nur zu Fuß zu erreichen. In den letzten Jahren haben 10 dieser 15 Dörfer fließendes Wasser erhalten, 5 sind noch immer nicht versorgt.